Dienstag, 18. Oktober 2016

Rezension: Die Stille vor dem Tod von Cody McFadyen

Inhalt:

An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. "Komm und lerne", lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.

Schreibstil:

Der Schreibstil war schon am Anfang des Buches sehr flüssig und gut zu lesen, man war sofort im Buch drin. Allerdings nach etwa 150 Seiten würde er immer zäher, langweiliger und langatmiger, als hätte der Autor keine Lust mehr gehabt.

Meine Meinung:

Es ist mein erster Smokey Barrett Fall, mein erstes Buch von Cody McFadyen und nach dieser Lektüre wohl auch mein letztes Buch dieses Autors.
Das Buch fing spannend an, der Erzählfluss war flüssig und man kam gut in die Geschichte rein, aber schon auf der zweiten Seite hatte ich meinen ersten Dämpfer. Auf dieser Seite reden Smokey und Alan und sagen dann, dass die Leichen lästig wären... Ich hoffe, das war nur nervöses Geplapper vorm Eintritt in die Mordszene und nicht ernst gemeint.
Ich las weiter und es wurde besser, wie schon gesagt. Im zweiten Teil des Buches wurde es immer langwieriger und langweiliger, Smokey beim Therapeut, Smokey zu Hause, Smokey sammelt ihr Team zusammen.... dazwischen weitere Anschläge und Mordvideos, alles genau beschrieben und zäh. Je weiter die Geschichte geht, desto desinteressierter wurde ich. Es gab so viel Mord und Leid, dass man schon abstumpfte, als hätte der Autor jede Art von Folter und Mord in dieses Buch quetschen müssen.
Es ging weiter mit dem versammelten Team und der langen, langen Gesprächsrunde, was wissen wir und was schlussfolgern wird daraus. Jedenfalls zog sich das und man hatte am Ende den Täter, den Wolf und den Folterer? Nein, den das bleibt auch am Ende offen, die Täter bleiben unentdeckt, nur hat man plötzlich einen Mittelsmann?! Könnte man das so nennen? Darüber hinaus hat man dann ebenfalls einen hohen Big Boss von dem man nichts weiß und bisher nichts darauf hindeutet. Die religiöse Sekten Sache verlief ins Blaue und war nie mehr gesehen.
Der Mittelsmann war dann auch plötzlich jemand, den das Team seit Jahren vertraute und kannte, einfach so. Ich meine, den anderen Bücher habe ich nicht gelesen, aber
kam das nicht recht plötzlich, aus heiterem Himmel? Oder brauchte man einfach einen Schuldigen und vernichtete einen Charakter der Buchreihe?
Ich bin nicht zufrieden mit dem Ende, es ist offen und der Schuldige... Ehrlich jetzt? Das war ja so, als wäre Dumbledore plötzlich ein Todesser gewesen wäre.

Fazit:
Ein spannender Start mit gutem Schreibstil, verlor sich und wurde zäh. Das Ende ist unbefriedigend und dahin geworfen.
2,5 Sterne von mir

PS: Ich werde keine weiteren Bücher dieser Reihe lesen, eins genügt.

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