Titel:
My Dear Sherlock
Autor/in:
Heather Petty
Gebundenes
Buch mit Schutzumschlag
320
Seiten
cbj
Um
was geht es:
Moriaty,
genannt Mori, ist ein sehr schlaues Mädchen, lebt mit ihrem
gewalttätigen Vater und ihren Brüdern in einem Haus am Regentpark
in London. Ihr Vater ist Polizist, sie selbst hat eigentlich gar
keine Ambitionen in diese Welt der Verbrecher und
Fälle einzutreten. Doch das ändert sich, als sie bei der TheaterAG
im Keller auf Sherlock trifft, der da unten seine kleinen Experimente
durchführt.
Eines
Tages wird im Park eine Leiche entdeckt. Dort treffen sie wieder
aufeinander und Sherlock und Mori entschließen sich zu einem Spiel
und wollen den Fall klären.
Im
Verlauf des Buches kommen ein paar unschöne Wahrheiten über Mori´s
Familie ans Licht.... doch was hat das mit dem Mord zu tun?
Meine
Meinung:
Von
mir gibt einen gut gemeinten, einsamen Stern. Hauptsächlich wegen
des schönen Cover. Leider konnten meine Erwartungen so gar nicht
erfüllt werden. Ich war sogar nach Beendigung des Buches so wütend,
dass ich es fast aus dem Fenster geworfen hätte.
Den
Protagonisten konnte ich nichts abgewinnen, am Ende des Buches war es
mir sogar egal, was aus ihnen wird. Schlau, genial sollten sie sein,
groß hervorgehoben wurde es bereits am Anfang des Buches, doch am
Ende meiner Lektüre konnte ich dem nicht mehr zu stimmen, sondern
ich stellte einen erheblichen Mangels von gesundem Menschenverstand.
Ich
konnte über das Verhalten von Mori nur den Kopf schütteln, ich habe
versucht (immer wieder) mich in ihre Lage zu versetzen, bin aber
kläglich gescheitert. Schlussendlich war mein Kopf nur voller
Fragen.
Wieso
wurde die Polizei nicht eher gerufen? Wieso hast sich Mori nicht eher
jemandem anvertraut? Es hätte einiges verhindert werden können.....
Nein, das war nur schrecklich.... oder sogar Dummheit?!
Achtung,
ab hier beschreibe ich genauer (ich rege mich sogar ein wenig auf)
und das beinhaltet Spoiler!!!
(Also
nicht weiterlesen, wenn ihr das Ende der Geschichte nicht wissen
wollt und überhaupt das Buch noch lesen wollt.)
Mori's Vater
hat nach dem Tod der Mutter zur Flasche gegriffen und wird immer
wieder gewalttätig. Er misshandelt sie mit schrecklichen Worten
(verbale Misshandlung), bei ihren Brüdern benutzt er sogar die
Fäuste. Doch obwohl sie ihre Brüder beschützen will und zum Teil
auch tut, geht sie nicht zur Polizei. Vertraut sich niemandem an. Sie
hat eine Tante, die ihr womöglich helfen könnte. Nein, natürlich
behält sie alles für sich und man könnte wohl noch denken, sie
hält trotz allem zum Vater, möchte ihn nicht verlassen... nach
allem was passiert ist, möchte sie die Familie nicht auseinander
brechen lassen....
OK OK
... alles irgendwie verständlich und doch bleiben bei mir die Augen
trocken. Wieso geht mir das Schicksal dieser Familie nicht nah???
Wieso berührt es mich nicht... Vielleicht weil mir Mori so weit weg
vorkommt.
Jeder
hat Hemmungen sich gegen das eigene Elternteil zu stellen, aber sie
hat eine Tante, ein anderes Familienmitglied und vielleicht eine
erwachsene Bezugsperson?!
Als
dann auch noch sich der Verdacht auf ihren Vater erhärtet, sagt sie
immer noch nichts. Einiges passiert.... die Geschichte geht weiter,
aber die Polizei darf nicht eingeschaltet werde.... als Konsequenz
schadet das einer Person in ihrem direktem Umfeld. Selbst da noch,
keine Polizei. Nein, sie nimmt die Sache selbst in die Hand und als
Sherlock schlussendlich die Polizei ruft und sie rettet.... der
letzte Gedanke
Fazit:
Ich brauchte 3 Wochen, um das Buch zu
lesen. Der Schreibstil ist gar nicht so schlecht, doch kann ich
mit den Figuren nicht mitfiebern oder mitfühlen. Das Buch hat keine
Spaß gemacht, ich hätte es fast abgebrochen.
Am
Ende kann sich ja jeder selbst ein Bild machen und einige finden es
super. Doch rate ich euch, wenn ihre eine moderne Sherlock Geschichte
wollt, dann liest Digby von Stephanie Tromly.
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