Donnerstag, 19. Januar 2017

Rezension: Young Elites von Marie Lu

Young Elites – Die Gemeinschaft des Dolche von Marie Lu / Gebunden erschienen im Loewe Verlag

Inhalt:

Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen. Doch dazu benötigen sie Adelinas Hilfe ...


Meine Meinung:

Ich war so glücklich, als ich sah, dass die neue Trilogie von Marie Lu endlich im deutschsprachigen Raum erscheinen sollte, auch das Cover fand ich wunderschön. Die Autorin kann gut schreiben, die Legend Bücher gefielen mir super und so hatte ich hohe Erwartungen, vielleicht zu hohe?!

Der Anfang ins Buch war einfach, man ist sofort in der Geschichte drin und erlebt mit Adelina, der Hauptprotagonistin, ihre Story. Man lernt ihre Familie kenne, ihr Vater und ihre kleine Schwester.... Ihr Leben war wahrlich nicht leicht und das erlebt man immer wieder in Rückblenden. Es ist spannend, der Schreibstil gewohnt flüssig und packend.... ich war begeistert, doch das änderte sich im Verlauf des Lesens immer mehr...
Was störte mich? Ganz klar, Adelina!!! Sie ist eine Antiheldin!!! Klar, aber hatte ich so was erwartet, nein!!
Adelinas Gabe hat ihren Ursprung aus der Dunkelheit, Wut, Angst...etc, also einen sehr negativen Ursprung und schon da, hatte ich meine Zweifel, ob das gut gehen könnte.
Nachdem sie bei den Dolchen ist, lernt sie immer mehr dazu. Mich störtet hier, dass sie immer wieder so schwach/habe keine Ahnung.... Attitüde vorschiebt und dann aber im entscheidenden Moment, doch große Macht zeigt. Die anderen Dolche bleiben rechte flach, ein wenig bekommt man Hintergründe... aber nicht wirklich viel, auch bemängele ich hier die wenigen Beschreibungen. Irgendwie konnte ich mir nicht alles so gut vorstellen, die Kleidung, die Stadt, einfach recht einfach gehalten, wo doch hier eine neue Welt entstehen soll, es ist der erste Band, da kann man sich doch Zeit nehmen.
Adelinas Entscheidungen werden mit der Zeit auch immer fragwürdiger, einfach mal Mut zeigen und sich an die Dolche wenden. Nein, sie hält dicht und es wird alles noch schlimmer.... beim Lesen erwischte ich mich immer wieder Entschuldigen für ihre Verhalten zu suchen, sie hatte doch so eine schwere Kindheit etc., aber irgendwann reichte es auch mir. Ehrlich, ich werde die Reihe nicht weiterlesen, denn wieso auch, wenn der Hauptcharakter mir so unsympathisch ist.

Fazit: Gute Grundidee, aber noch sehr ausbaufähig. Hauptcharakter sehr unsympathisch und somit diese Reihe abgebrochen.

2,5 Sterne von mir

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